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Marketingaktivitäten werden erst dann zielführend, wenn Dein Ziel klar ist – und der Weg dorthin am besten durch Zwischenziele markiert ist. Das beseitigt einerseits Ablenkungen und fördert andererseits das regelmäßige Hinterfragen, ob das Ziel auch in drei Jahren noch das gleiche ist oder vielleicht eine Veränderung erforderlich ist.

Möchtest Du Yoga als Business aufbauen, solltest Du Dein Angebot und Deine Zielgruppe definieren.
Auf der Basis lässt sich eine klare Marketingstrategie entwickeln, mit der Du Deine Zielgruppe dann direkt ansprechen kannst.
Beim 300+ Ausbildungswochenende „Yoga & Business“ haben wir uns unter anderem mit diesem Thema befasst.

Dein Angebot

Um Dein Angebot zu bestimmen, überlege Dir zunächst ganz genau, was Du eigentlich möchtest und kannst. Folgende Fragen können Dir bei der Definition helfen:

  • Worin bist Du richtig gut? (Deine Kernkompetenzen)
  • Für welche(n) Yogastil(e) brennst Du?
  • Möchtest Du ein eigenes Yogastudio eröffnen (groß / klein; ruhige Lage / zentrale Lage; repräsentativ / familiär …)
  • Möchtest Du einen Raum anmieten, um neben Deinem Hauptjob Kurse zu geben?
  • Liegen Dir eher große Klassen, kleine Kurse, Personal Training oder das Leiten von Ausbildungen?
  • Wie viel monatlichen oder jährlichen Umsatz stellst Du Dir vor?

Fragen wie diese führen Dich schrittweise zur Definition Deines Ziels und zur Eingrenzung Deines Angebots.

Deine Zielgruppe

Wenn Du Dein Angebot formuliert hast, folgt die nächste Frage: Wer soll Dein Angebot nutzen? Also, wer zählt zu Deiner Zielgruppe? Ein hilfreicher Zugang ist die Bestimmung Deines Musterkunden: Ist „er“ ein junger, sportlicher Mann, eine ältere, eloquente Dame oder ein quirliges Kind mit offenen Eltern?

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Folgende Fragen können Dich dabei unterstützen, Deinen Musterkunden zu definieren:

  • An wen möchtest Du Dein Angebot richten bzw. wer passt zu Deinem Angebot?
  • Mit welchen Bedürfnissen, Fragen, Problemen, Wünschen kommt der Kunde zu Dir?
  • Welche Erwartungen hat der Kunde an Dich?
  • In welchen Lokalen hält sich Dein Musterkunde gern auf?
  • Welche Farbgebung sagt ihm zu?
  • Welche Werte lebt er?
  • Welchen Beruf übt er aus?

Dein Musterkunde bietet Dir im Grunde eine Vorlage für Deine Marketingaktivitäten; er gibt Dir ein Muster, mit dem Du arbeiten kannst. Aus den Antworten auf Fragen wie die oben genannten kannst Du beispielsweise die Website- oder Flyergestaltung ableiten und sie auf Deinen Musterkunden zuschneiden.

Natürlich bedeutet das nicht, dass sich Dein Angebot ausschließlich an Peter, hochgewachsen, grau meliertes Haar, Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens, SUV-Fahrer, Liebhaber der gehobenen französischen Küche richtet. Dann würde Dein Business wohl auch nicht brummen. Selbstverständlich dürfen und sollen Meike, Lukas, Anne-Marie und viele andere ebenfalls Dein Angebot nutzen, wenn sie sich von Deiner Präsenz angesprochen fühlen und ähnliche Ansprüche wie Peter haben.

Peter dient Dir als Leitfigur Deiner Marketingaktivitäten. Dein Angebot und Deine Gestaltung richten sich an Peters Vorlieben aus. Du schaffst Angebot, Raum und ggf. Problemlösungen, die Peter nur bei Dir findet, weil er Deine Kompetenz, die Aufmachung Deines Angebots und natürlich Deine Art schätzt. Das Gesamtpaket passt zu ihm. Mit Peter als Musterkunden kannst Du Deinem  Gesamtkonzept Kontur verleihen.

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Wenn Du versuchst, Dein Angebot auf „alle“ zuzuschneiden, wird es schnell wahllos. Es besteht die Gefahr, dass Du eher Masse als Klasse bietest. Aber Du möchtest Dich ja mit Deinen Kompetenzen und Deinem durchdachten Konzept hervorheben.

Es lohnt sich jedenfalls Klarheit zu finden was Dein Angebot und was Deine Zielgruppe angeht, wenn Du Dein Business auf Spur bringen und zielgerichtetes Marketing betreiben möchtest.