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Der schönste Moment in einem Personal Training ist für mich nach Shavasana in die strahlenden Augen des Yogis oder der Yogini zu schauen. Das ist für mich das Zeichen, dass die Komposition perfekt war. Der Schüler ist glücklich und zufrieden und Körper und Geist fühlen sich einfach nur gut an. Doch wie kann man dieses Strahlen in den Augen entstehen lassen? Diese ganz besonderen Momente im Yoga, wie sie eigentlich nur in einem Personal Training entstehen können. In diesem Artikel werde ich dieses Geheimnis lüften.

Oft werde ich gefragt, was der Unterschied zwischen einem Personal Training und einem Gruppenkurs ist. Auf den ersten Blick besteht der Unterschied ja lediglich in der Anzahl der Teilnehmer. In einem Personal Training ist es eine Person, in einem Gruppenkurs sind es idealerweise mehrere Personen. Meine Erfahrung zeigt, dass es 5 Hauptmerkmale sind, die den entscheidenden Unterschied ausmachen. Beachtet man diese, wird sehr schnell deutlich, warum ein Personal Training viel mehr als ein Gruppenkurs mit nur einem Teilnehmer ist!

Bei einem Yoga Personal Training orientiert sich der Lehrer ganz an den Bedürfnissen des Schülers. Deswegen ist es natürlich sehr wichtig, erst einmal herauszufinden, was der Schüler genau erwartet.

1. Anamnese:

Während man sich auf einen Kurs eher so vorbereitet, dass man sich ein Thema oder eine bestimmte Asana aussucht, die dann von allen geübt wird, geht man im Personal Training genau anders herum vor: In den ersten Einheiten analysiert der Yoga-Lehrer genau die Bedürfnisse seines Schülers und fragt natürlich auch nach der Zielstellung. Danach entwickelt der Lehrer dann die individuelle Ziel-Erreichungs-Strategie.

Asian trainer conducts classes of group yoga indoor

2. 100% Aufmerksamkeit beim Schüler:

Sind 10 Personen im Yoga Kurs, kann der Lehrer jedem seiner Schüler 10% seiner Aufmerksamkeit geben. Im Personal Training sind 100% der Aufmerksamkeit beim Schüler. Das macht das Yoga Personal Training eben auch zu einem ganz besonderen Erlebnis. Denn wann gibt es im Alltag 100% Aufmerksamkeit für 60 oder 90 Minuten? Das tut einfach nur gut und deswegen ist eine Yoga-Personal-Trainings-Einheit auch so intensiv, effektiv und so absolut wohltuend!

3. Hands on:

Im Personal Training gibt es eigentlich keine Asana, in welcher der Lehrer seinen Schüler nicht berührt. Diese individuellen Hilfestellungen lassen den Yogaschüler die Asanas auf physiologischer und energetischer Ebene ganz neu erleben. Kurz: Genuss pur! Und so ganz nebenbei beschleunigen die Hands on den Lerneffekt beim Schüler ungemein, sodass oft eine Personal Trainingsstunde so große Effekte hat wie mehrere Gruppenyoga-Stunden. Körper und Geist lernen also sehr viel schneller. Außerdem werden die Effektivität und damit die körperlichen wie energetischen Wirkungen der Asanas extrem gesteigert.

4. Ein ganz individueller Mix:

Die Herausforderung für den Yogalehrer besteht darin, neben der allgemeinen Zielsetzung auch auf dieTagesform des Schülers einzugehen. Kein Tag gleicht dem anderen, jeden Tag steht energetisch eine andere Person vor einem. Mal hat der Yogaschüler Kopfschmerzen, der Rücken schmerzt, oder er oder sie ist besonders gut gelaunt und strotzt nur so vor Energie: Erfahrene Yogalehrer fühlen das und gehen darauf in der Personal Trainings Einheit behutsam ein. So wird die Personal Trainingsstunde jedes Mal einfach zum Genuss, der die Augen jedes mal aufs Neue zum Strahlen bringt.

5. Großes Wissen spontan abrufen können:

Auf die individuelle Tagesform des Yoga-Schülers einzugehen setzt natürlich sehr viel Wissen und Erfahrung beim Yogalehrer voraus: Seine Aufgabe ist es, aus der ganzen Yoga-Palette – mit den Bestandteilen Asanapraxis, Atemübungen, Meditation und Erläuterungen der Yogaphilosophie – das herauszusuchen, was dem Schüler jetzt hier und heute am besten entspricht.

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Beachtet der Yoga Personal Trainer diese 5 Punkte, so kann er mit Sicherheit das tolle Erlebnis der strahlenden Augen teilen! Der Artikel verdeutlicht aber auch, welche große Verantwortung ein Yogalehrer im Yoga Personal Training hat und wie hoch die Anforderungen an die Qualität seiner Ausbildung sein muss.

Ähnlich wie bei einem Künstler kann der Yogalehrer so ein Werk voller Harmonie und Leichtigkeit entstehen lassen, das die Augen dann nur noch zum Strahlen bringen kann.