Maite Woköck ist ausgebildete Meditationslehrerin und zertifizierter ganzheitlicher Gesundheitscoach. Seit 2014 betreut sie Einzelklientinnen und gibt Workshops für Privatpersonen und Unternehmen. Außerdem ist sie selbstständige Filmproduzentin, Geschäftsführerin der Ella Filmproduktion GmbH und Mutter von zwei Kindern. So kann sie aus täglicher Erfahrung über die Herausforderungen von Achtsamkeit und Meditation im Alltag sprechen. Der rote Faden ihrer Arbeit ist Menschen auf vielfältige Weise zu inspirieren und zu berühren.
Was bedeutet für dich Meditation?
„Bei der Meditation geht es nicht um den Versuch, irgendwo hinzugelangen. Es geht darum, dass wir uns selbst erlauben, genau dort zu sein, wo wir sind, und genau so zu sein, wie wir sind, und desgleichen der Welt zu erlauben, genau so zu sein, wie sie in diesem Augenblick ist.“ -Jon Kabat-Zinn
Es gibt Tage, da wundere ich mich. Ich bin unkonzentriert, weiß nicht wo ich mit der Arbeit anfangen soll und bin schnell genervt von den Kindern.
Und dann fällt es mir wieder ein: Ich habe heute noch nicht meditiert! Aber eigentlich habe ich auch keine Zeit. Also, so überhaupt und richtig gar keine Zeit. Ich muss doch noch… Mein Herz pocht, ich gucke meine To-Do Liste an und weiß: Die Zeit muss ich mir jetzt nehmen.
Ich setze mich ins Arbeitszimmer. Dort habe ich mir eine kleine Meditationsecke aufgebaut. Mein ganzer Körper sinkt innerlich tiefer, ich spüre den Boden unter mir und freue mich auf die Minuten, die ich jetzt und hier für mich habe.
Ich habe mich in meiner Gehetztheit neu entschieden. Darum geht es – in Situationen, die ganz gerade in eine Richtung zu gehen scheinen, neu zu entscheiden.
Ich meditieren manchmal fünf Minuten. Manchmal auch nur drei. Manchmal meditiere ich auch länger.
Wenn ich mit der Meditation fertig bin dann begegne ich dem Alltag gestärkt und mit neuer Energie. Ich kann auf meine Kinder eingehen und den Moment mit ihnen genießen. Und auch auf meiner Liste mit Arbeitssachen scheint plötzlich ganz klar zu sein, was Priorität hat.
Meditation hat mein Leben von Grund auf geändert. Für mich ist es die Antwort auf alles. Aber das merkt man erst, wenn man es selber macht.
Welche Techniken praktizierst du ?
Ich liebe alle Yoga-Meditationen – für den Alltag zu Hause wird es oft eine Mantra-Meditation, gerne auch verbunden mit einem gesungenen Mantra.
Meditation gehört für mich zu meinem Alltag dazu. Der Luxus ist, wenn ich vorher ein bisschen Yoga mache und mich dann zum meditieren hinsetze.
Warum sollte man sich -gerade als (Wieder-) Einsteiger- durch eine Meditationen leiten lassen?
Ich habe jetzt schon mehrere Meditationskurse gegeben und die Rückmeldung der Teilnehmer ist immer wieder, dass sie durch Meditation eine neue Welt erschlossen bekommen.
Aber Meditation entfaltet ihre komplette Wirkung erst dann, wenn wir sie regelmäßig praktizieren. Und das ist zu Anfang im Alltag oft schwer unterzubringen.
Ein Meditationskurs kann eine feste Basis für diese Hürde geben und inspirieren, weiter zu machen.
Mir ist das Angebot für den Austausch mit den Teilnehmern über ihre Erfahrungen während der Meditation sehr wichtig. Dafür bietet so eine Gruppe einen guten Rahmen, in dem man seine Erfahrungen teilen kann, wenn man möchte. Natürlich muss das keiner. Es ist in jedem Kurs einfach so schön zu beobachten, wie sich der Alltag der Teilnehmer ändert und sie wieder mehr zu sich selber finden.
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