Mit Zeit und Ruhe die verschiedenen Erkrankungen und die Wirkungen des Yoga verstehen, darum geht es in unserer Yogatherapie Ausbildung. Es geht darum, Menschen zielgerichtet und schnell helfen zu können, sie mehr zu sich zu bringen und sie dabei zu unterstützen, sich und das Leben wieder beschwerdefreier genießen zu können.
Ich erkläre in diesem Artikel, warum mir das Thema so wichtig ist und wie die Idee für die Ausbildung entstanden ist.
Menschen helfen!
Das war für mich schon immer meine Motivation. So habe ich eigentlich mehr oder minder gleich mit Beginn meines Sportstudiums angefangen in Fitnessstudios Menschen zu betreuen. Dabei lag schon 1990 mein Fokus eher drauf, Menschen mit körperlichen Beschwerden dabei zu unterstützen, dass es ihnen besser geht als dafür zu sorgen, dass der Bizeps ins Unermessliche vergrößert wird. Meine Spezialisierung hat sich schnell herumgesprochen, sodass sich mein Terminkalender mit genau diesen Menschen füllte. Ich habe damals auf der Trainingsfläche gewirkt, aber auch Rückenschulkurse gegeben und das hat mir richtig viel Spaß gemacht. Mit wachsender Erfahrung und mehr Wissen, habe ich meinen Wirkungskreis dann immer mehr ausgeweitet. Von hier aus war der Schritt in Reha-Einrichtungen nicht weit und so habe ich dann später auch nach abgeschlossenem Studium zum Diplomsportwissenschaftler auch in Physiotherapie-Praxen und Rehazentren gearbeitet.
Hier war ich in der Rehabilitation tätig und habe Menschen nach Kreuzband- oder Rücken-OPs wieder fit gemacht, habe Menschen mit künstlichen Hüftgelenken oder nach Bandscheibenvorfällen betreut. Dabei habe ich sehr viel gelernt. Neben allem fachlichen Wissen, habe ich schon damals erfahren, wie eng Körper und Geist miteinander verwoben sind. Denn nicht selten hatten die Menschen auf Grund ihrer Bewegungseinschränkungen auch große psychische Probleme und waren aufgrund ihrer Verletzungen oder Erkrankungen depressiv.
Das war für mich auch der „missing link“ und ich war überglücklich, als ich Yoga als ganzheitliches System für mich entdeckt hatte. Hier eröffnete sich eine ganz neue Welt für mich, da es im Yoga sehr deutlich wird, wie eng Körper und Geist miteinander verwoben. Im Yoga wird wie selbstverständlich angenommen, dass die beiden „Systeme“ Körper und Geist sich wechselseitig durchdringen und eben auch wechselseitig beeinflussen.
Im Laufe der Zeit habe ich mir immer mehr Wissen über die Wirkung von Asanas, Pranayama und Meditation angeeignet, viele Ausbildungen und Workshops besucht und das ganze Wissen so kumuliert, dass es mich dabei weiterbringt, Menschen bei spezifischen Beschwerden zu helfen.
Yogatherapie im Personal Training
Das ist natürlich im Personal Training noch viel eindrucksvoller möglich als in einem Gruppenkurs. Da ich in der 1:1 Situation im Personal Training viel eingehender auf die akute Problemstellung eingehen kann.
Im Laufe der Zeit hat sich so meine ganz eigene Vorgehensweise entwickelt. Viele Leute sagen mir, dass ich sehr schnell erkenne, was die wirkliche Ursache für bestimmte körperliche Beschwerden ist. Teilweise kommen Menschen zu mir, die z.B. über Jahre Knie- oder Rückenschmerzen haben, keiner richtig weiterhelfen konnte. Viele haben die Hoffnung schon fast aufgegeben. Umso verwunderter sind diese Menschen, wenn sie teilweise schon nach wenigen Übungen eine deutliche Besserung verspüren. Viele hatten die Hoffnung auf Besserung schon aufgegeben und waren dabei, sich mit ihren Schmerzen abzufinden!
Kann ich diesen Menschen helfen, macht es mich einfach glücklich. Dabei empfinde ich es gar nicht als so schwierig, hier zu helfen. Es bedarf einfach des Wissens um die richtige Methode, Zeit zu lernen und der richtigen Anleitung.
Ich finde es ist einfach wichtig, wenn mehr Menschen anderen schnell helfen können, deswegen ist es mir eine Herzensangelegenheit, mein Wissen zu teilen. Beherrschen mehr Yogalehrer diese Technik, kann auch mehr Menschen geholfen werden, so einfach ist meine Formel dabei.
Um dieses Wissen fundiert weitergeben zu können, reicht es mir nicht ein Yogatherapie-Wochenende anzubieten, in dem dann vielleicht noch mehr Fragen als Antworten entstehen, sondern ich möchte den Ausbildungsteilnehmern so viele Antworten und Erkenntnisse mit auf den Weg geben, die umsetzbar und anwendbar sind. Um Sicherheit zu gewinnen braucht es Zeit!
So ist die Idee von unterschiedlichen mehrtägigen Ausbildungs-Modulen entstanden, in jedem wird jeweils immer ein ganz gezielter Schwerpunkt gesetzt z.B. untere Extremitäten oder die Körpermitte. Dieser Schwerpunkt wird aus den unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, die verschiedensten anatomischen Krankheitsbilder erklärt und geschaut, wie wir diesen mit den Techniken des Yoga also: Asana, Pranayama und Meditation begegnen können. Denn der Körper und Geist durchdringen sich wechselseitig. Viele Ursachen für Erkrankungen sind psychosomatischer Natur (Studien, sagen bis zu 95% aller Erkrankungen!). Und hier setzt Yoga an. Es muss also nicht immer nur der Körper durch Asanapraxis in Bewegung gebracht werden, auch Pranayama, Entspannungstechniken, Massagen oder Meditation können oft sehr gut helfen.
Wann was wie am besten helfen und unterstützen kann, ergründen wir in der UNIT Yogatherapie Ausbildung und ich freue mich auf jeden, der dabei ist!
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