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Yoga macht uns Stark!

Mit Stärke assoziieren wir oft körperliche Stärke, doch was aus unserer Sicht genauso wichtig ist, ist die mentale Stärke. Diese körperliche wie auch mentale Stärke hilft uns, den Alltag besser zu meistern. Hier können wir sehr schön beobachten, wie sich diese beiden Aspekte der Stärke wechselseitig beeinflussen. Geht es uns mental nicht so gut, lassen wir schnell den Kopf und die Schultern hängen, was zu Haltungsschäden führen kann. Stress kann uns dabei mental sehr schwächen und zu körperlichen Krankheiten führen. Aber auch umgekehrt kann eine körperliche Beeinträchtigung an unserem Selbstvertrauen kratzten und uns auch mental schwächer werden lassen. Beide Seiten beeinflussen sich dabei wechselseitig.
Wie gut, dass wir im Yoga sowohl an der mentalen als auch an der körperlichen Stärke arbeiten können! Selbst wenn es uns körperlich nicht so gut geht, finden wir im Yoga durch Meditation oder Atemübungen Kraftorte, die uns zurück zur alten Stärke bringen können.

Stärke aus körperlicher Perspektive:

Yoga ist aus anatomischer Sicht betrachtet eine ausgezeichnete Art und Weise, um sich etwas Gutes zu tun. Das liegt daran, dass es im Yoga nicht darum geht, Höchstleistungen zu bringen, sondern durch die harmonische Mischung aus Kräftigung, Dehnung sowie Atemübungen der Körper in den Einklang gebracht wird. Die Energie erhöht sich dadurch deutlich und beim Vinyasa Yoga wird sogar die Ausdauerleistungsfähigkeit verbessert.
Gerade Standpositionen wie der Krieger 1 oder der Krieger 3 sorgen dabei für die Extraportion Kraft und Stabilität in unserem Körper. So sind unsere Muskeln an der Bildung von über 100 Hormonen beteiligt! Dadurch können kräftigende Übungen direkt bei Depressionen helfen und uns nicht nur körperliche, sondern auch mentale Stärke verleihen.

Stärke aus energetischer Perspektive

„Ich habe wenig Energie“ – jeder kennt diese Aussage. Doch wie die Energie erhöhen, wenn man sich eh so schlapp fühlt? Die Energielehre im Yoga verrät uns, das ein wichtiges Energiezentrum – das Wurzelzentrum – etwas 2-3 Fingerbreit unterhalb des Steißbeins sitzt. Es ist für ein stabiles Ich-Bewusstsein, Verwurzelung und Selbstvertrauen verantwortlich. Ist dieses Zentrum harmonisch aktiv, fühlen wir uns stark, voller Zuversicht und voller innerer Stärke. Ist das Zentrum blockiert, haben wir wenig Vertrauen, fühlen uns instabil und entwurzelt.
Yoga gibt uns hier verschiedene Möglichkeiten, unser Energielevel im Wurzelzentrum anzuheben. Hier können Standasanas die Energie anheben und das Zentrum stärken aber auch durch Atemübungen oder die Visualisierung der Farbe rot, kann das Zentrum harmonisiert werden.
Aktivieren wir unser Wurzelzentrum, fühlen wir uns nach dem Yoga oftmals sehr gut, gestärkt und ausgeglichen. Wir können dadurch wieder fest mit beiden Beinen im Leben stehen.

Kraft sammeln durch Yoga

Deswegen ist es so wichtig, sich immer wieder kleine Yoga-Inseln im Alltag zu bauen, auf denen wir uns ausruhen, neue Energie sammeln und uns wieder auf das ausrichten können, was uns wirklich wichtig ist.
Die Yogamatte eignet sich hervorragend, um wieder bei sich selber anzukommen und sich so selbst energetisch aufzuladen. Wir können uns jedes Mal aufs Neue wieder fragen: „Wie geht es mir heute?“ und die Yoga-Praxis dann nutzen, um mit mehr Energie und „bei sich sein“ schließlich aus der Stunde herauszukommen.
Das kann Dein Gradmesser sein, an dem Du Deine eigene Yogapraxis überprüfst: Gibt mir mein Yoga Energie oder nimmt es mir Energie? Gibt mir die Praxis Klarheit oder habe ich nach der Praxis noch mehr Fragezeichen im Kopf als vorher? Gelingt es mir während der Praxis mich selbst zu fühlen oder bin ich sehr im Außen?
Gerade wenn man im Yoga neu startet, ist diese Antwort nicht so einfach. Man ist in den ersten Stunden oftmals sehr in Gedanken und es dauert eine Zeit, bis man sich in einem Kurs ganz auf sich selbst und seinen Atem konzentrieren kann. Aber nach einer Zeit kann man deutlich spüren, wie es einem während und nach der Yogapraxis geht.

Wenn Dir Yoga mehr Energie gibt, dann bist Du genau richtig. Wenn Du viele Fragezeichnen im Kopf hast und Dich nicht gut fühlst, könntest Du einen anderen Yogastil oder Lehrer ausprobieren. Im Grunde spielt es also keine Rolle, welchen Yoga Stil Du übst, ob bei einem Lehrer oder allein zu Hause.
Wenn Deine Yoga Praxis Dein Leben durch noch mehr Stärke bereichert, bist Du in jedem Fall richtig.