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Wenn man sich mit dem therapeutischen Nutzen von Yoga beschäftigt, dann eröffnet sich eine Weilt des Yogas voller  Bücher, Tipps und Hinweise. Doch hinterher ist man oft noch verwirrter, als vor der Beschäftigung mit dem Feld Yogatherapie, denn es bietet sich ein sehr diffuses Bild. Kein Wunder, denn das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten von Yoga im therapeutischen Bereich ist wirklich riesig! Studien belegen, dass Yoga bei einer Vielzahl von Krankheiten Linderung verschaffen kann. Somit ist auch die Herangehensweise der yogatherapeutisch arbeitenden Menschen sehr unterschiedlich.

Gleichzeitig habe ich von Absolventen yogatherapeutischer Ausbildungen erfahren, dass sie zwar „viel gelernt!“ haben, aber in der täglichen Arbeit als Yogalehrer dann doch eher unsicher sind und nicht genau wissen, wie sie das Wissen genau anwenden können.

Mir war schnell klar, dass die UNIT Yogatherapie Ausbildung deswegen 2 Dinge erfüllen muss. Zum einen ein ganz klar abgegrenzter Rahmen und zum anderen soll das Wissen so vermittelt werden, dass die Teilnehmer am Ende der Ausbildung Handlungssicherheit haben und genau wissen, wie sie ihrem Gegenüber helfen können.

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Aus der Praxis für die Praxis

Damit ein solches Vorhaben funktionieren kann, ist eines Grundvoraussetzung: Erfahrung! Durch Erfahrung mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern in der täglichen Arbeit haben sich im Laufe der vergangenen 20 Jahre bestimmte Vorgehensweisen und typische Beschwerdebilder für mich herauskristallisiert. Und das ist auch der Ansatz unserer Yogatherapie Ausbildung.

Aus meiner 20-jährigen Erfahrung im physiotherapeutischen wie auch yogatherapeutischen Bereich heraus, werden in einem klar abgegrenzten Rahmen die wichtigsten Beschwerdebilder und deren Umgang damit vermittelt.

Sicherlich gibt es daneben noch viele andere Erkrankungen und Beschwerdebilder, bei denen Yoga hilfreich sein könnte, aber zu Beginn der eigenen Karriere im Bereich Yogatherapie ist es doch erst einmal wichtig, die hauptsächlich auftretenden Beschwerdebilder zu behandeln. Mit zunehmender Erfahrung und zunehmendem Praxis-Wissen kann man sich dann natürlich auch an seltenere „Krankheitsbilder“ heranwagen.

Yoga als Werkzeug

Der Umgang mit sich selbst und anderen (Yama und Niyama), Körperstellungen (Asana), Atemlenkung (Pranayama) und der Rückzug der Sinne (Pratyahara) sind gewissermaßen die Werkzeuge, die uns im Yoga zur Verfügung stehen, um auf Körper, Geist und Seele Einfluss zu nehmen.

Mein Ansatz ist, dass es in der Yogatherapie wichtig ist, zu erkennen, welches dieser Werkzeuge bei der entsprechenden Person am besten hilft. So können zum Beispiel Rückenschmerzen vielfältige Ursachen haben. Die Ursachen können auf physischer Ebene zu finden sein (Muskuläre Dysbalancen), auf mentaler Ebene (Stress) oder auf emotionaler Ebene (Kleshas Konditionierungen).

Als Yogalehrer sollte man also im ersten Schritt erkennen, was meinem Gegenüber am besten hilft und wie und wo man ansetzen kann. Die Anamnese ist hierfür also extrem wichtig, wie auch die Kunst, die richtigen Fragen zu stellen. Dann kann sich die Wirkung der Praxis so richtig entfalten.

Die Ausbildung – Schrittweise dazu lernen

Da das Feld der Yogatherapie so unglaublich groß ist und so vielfältige Anwendungsmöglichkeiten hat, ist es wichtig, sich zwischen den Ausbildungsmodulen die nötige Zeit zu lassen, um das Gelernte zu verinnerlichen.

Deshalb ist die Ausbildung auch in folgende Module unterteilt:

  • Untere Extremitäten (Fuß, Knie, Hüfte)
  • Die Körpermitte (Lendenwirbelsäule und Becken)
  • Der Oberkörper (Brustwirbelsäule, Halswirbelsäule, Schulter/Nacken),
  • Stressprävention (Burnout und Co.)
  • Therapeutische Übungssequenzen (besondere Einheiten & Übungsreihen)
  • Atemtherapie (Atemtechniken/Pranayama)

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Yogatherapie Module

Folgende Ausbildungs-Module der Yogatherapie Ausbildung orientieren sich an einem Beschwerdebild: Untere Extremitäten (Fuß, Knie, Hüfte); Die Körpermitte (Lendenwirbelsäule und Becken); Der Oberkörper (Brustwirbelsäule, Halswirbelsäule, Schulter/Nacken) sowie Stressprävention (Burnout und Co). In jedem dieser vier Module schauen wir genau, wie wir die Heilung der jeweiligen Beschwerden mit Yama, Niyama, Asana, Pranayama und Pratyahara unterstützen können. Ziel ist es, ganz klare Handlungsleitfäden und Ablaufpläne zu erarbeiten, die einem in der täglichen Arbeit so wertvoll unterstützen können.

Im Modul „Spezial-Übungen (besondere Einheiten & Übungsreihen)“ geht es dann ganz ausführlich um Variationen von Asanas. Denn bei all diesen Beschwerdebildern, sind die „Standard-Asanas“ oft viel zu komplex und fordernd. Daher beschäftigten wir uns im Spezial-Übungen-Modul ganz eingehend mit Variationen von Asanas und ich werde viele Übungen aus der Therapie miteinfließen lassen, die sehr gezielt wirken können und so das Handlungsspektrum des Yogalehrers extrem erweitern.

Namasté,
Holger

Wenn Du mehr Informationen zur Yogatherapie Weiterbildung im UNIT Yoga erhalten möchtest, kannst Du Dich hier informieren: Yogatherapie Ausbildung im UNIT Yoga >>>