Yoga und Business scheinen 2 Themen zu sein, die scheinbar nicht zusammenpassen. Yoga ist Liebe, Freude, Hingabe. Business ist die harte Welt, die tägliche Realität, der wir ja eigentlich im Yoga entfliehen wollen.
Und dieser Perspektive kann man so lange ganz viel abgewinnen, wie man Yoga für sich übt und in Kurse gehen. Sobald man seine Leidenschaft zum Beruf macht, spielt aber auch der Business-Aspekt eine entscheidende Rolle. Denn schließlich trägt meine Tätigkeit als Yogalehrer zu einem Teil oder vollständig zu meinem Einkommen bei.
Yoga und Business und wie ich dazu kam
In diesem Artikel möchte ich beschreiben, warum für mich diese beiden Begriffe ganz eng miteinander verknüpft sind und wie sie in Beziehung zueinander stehen.
Ich habe größten Respekt vor den Menschen, die sich dafür entscheiden, Yoga ausschließlich „für sich“ zu üben. Genauso viel Respekt habe ich aber auch vor den Menschen, die ihre Leidenschaft zum Beruf machen möchten. Im Yoga geht es ja auch darum, seinen eigenen Weg zu finden und dann auch zu gehen. Jeder Yogi, der das für sich so umsetzt, hat meine höchste Achtung.
Marketing und Yoga -2 Welten treffen aufeinander
Gerade in Gesundheitsberufen – und dazu zähle ich Yoga – ist es aber aus mir nicht bekannten Gründen wenig „schick“ über Yoga als Business zu sprechen. Lieber noch eine fachliche Ausbildung, als darüber etwas zu lernen, wie man schnell Termine vereinbart, ob blaue oder grüne Flyer wirkungsvoller sind oder wie man den Social-Media-Bereich (z.B. Facebook) für sich nutzen kann.
Doch gerade hier entscheidet sich oft, ob man seinen Alltag als glücklich oder unglücklich erlebt. Denn sehr oft erlebe ich die große Enttäuschung, wenn bei Yogis die erwarteten Umsätze ausbleiben und große persönliche Abstriche gemacht werden müssen. Das ist oft ein Punkt, an dem Yoga auch ins Burnout führen kann.
Marketing ist mit der Yogaphilosophie vereinbar
Natürlich beschreiben die Yamas / Niyamas auch das Nicht-Anhäufen, doch ist eine gewisse Menge Geld einfach lebensnotwendig. Wieviel, das ist -wie alles im Yoga- sehr individuell. Auch hier gilt es, wie in den Yoga Sutren beschrieben, die individuelle Balance herzustellen.
Sind Einkommen und Ausgaben nicht im Gleichgewicht, so entsteht Stress. Stress lässt einen „unlocker“ werden, das strahlt man aus und zieht nicht mehr die Menschen an, die man „normalerweise“ anziehen könnte …ein Teufelskreis.
Durch die Beschäftigung mit Yoga und Business kann man nun sehr schnell aus dem Teufels- einen „Engelskreis“ machen! Wenn du dich als Yogalehrer selbstständig machen möchtest, dann beantworte zuvor in Ruhe folgende Fragen, die Du in meiner Checkliste für angehende Yogalehrer in diesen Artikel findest:
http://www.asanayoga.de/blog/yogalehrer-mit-herz-und-verstand/
Warum ich mich in Marketing und Verkauf auskenne
Ich hatte das Glück quasi mit Beginn meines Studiums in guten Fitnessstudios zu arbeiten. So habe ich schon sehr früh (gute und weniger gute) Marketing- und Verkaufsschulungen erleben dürfen. Auf jeden Fall wurde so mein Interesse an diesem spannenden Thema geweckt und so wählte ich im Studium, neben der Sportmedizin, Sport-Marketing als Schwerpunkt. Natürlich hatte ich während meiner Schichten im Fitnessstudio auch genug Gelegenheit, das erlernte Wissen umzusetzen.
Direkt nach dem Studium, habe ich mich dann in meine erste Selbstständigkeit gestürzt und ein Fitnessstudio betrieben. Ein tolles Lernfeld für mich! Und ich habe so viele wichtige Fehler gemacht, die mich extrem nach vorne gebracht haben. Bei der weltweit größten Fitness-Kette und in der Geschäftsführung eines Geräteherstellers konnte ich dann nochmals viel dazulernen. Hier habe ich auf der einen Seite gelernt, wie intensiv Marketing betrieben werden kann, aber auch, wie es schnell Formen annehmen kann, die mir nicht mehr entsprechen.
Vom Manager zum Yogi
So war ich dann richtig gut gewappnet als Romana und ich uns entschlossen haben, uns mit einem Yogastudio selbstständig zu machen. Romana war vorher unter anderem im Immobilienbereich tätig und so war uns sehr schnell klar, dass neben dem fachlichen Wissen und unserer Liebe zum Yoga auch unsere Positionierung am Markt und natürlich auch die Lage des Studios wichtig ist. Deswegen haben wir damals auch über 2 Jahre nach den richtigen Räumlichkeiten gesucht!
Für uns war von Anfang an klar, dass wir nicht nur einfach ein weiteres Yogastudio sein wollten, sondern eben etwas anderes bieten wollten. Ein tolles Wohlfühlambiente, indem die Hemmschwelle auch für „Nicht-Yogis“ gering ist, einfach mal mitzumachen.
Viel Engagement = viel Erfolg
Hierauf haben wir dann alles abgestimmt: Die Marketingmaterialien, wie die Webseite, die Flyer, aber auch die Ansprache der Teilnehmer und die Lehrer. …Und so ging es dann los mit 2 Kursen die Woche und ganz viel Engagement. Wir haben wochenlang die Gegend unsicher gemacht und viele Flyer und Einladungen verteilt und eigentlich keine Möglichkeit ausgelassen, auf uns aufmerksam zu machen. Mit unserem Marketing-Zelt standen wir auf Reiterhöfen, aber auch bei Volksläufen, Flyer verteilten wir auf Straßenfesten und in Cafés, denn bei 2 Kursen in der Woche hatten wir ja jede Menge Zeit hierfür.
So wuchs unser Kursplan rasant an und schon nach 6 Monaten haben wir eine komplette Etage dazu gemietet.
Ich schreibe das hier nicht, um uns selber zu beweihräuchern, sondern vielmehr um aufzuzeigen, dass es einfach nur Wissen und Engagement bedarf, um sich sein eigenes Business aufzubauen.
Was DU mitnehmen kannst: Engagement und Wissen
Das Engagement ist zwingend, wenn man sich selbständig machen möchte, egal in welcher Branche. Es gibt dieses schöne Wortspiel: Selbstständig bedeutet SELBST und das STÄNDIG. Und da ist auch wirklich viel dran. Deswegen sollte man die Entscheidung für und Planung der eigenen Selbständigkeit sehr genau und gewissenhaft durchführen. Meine Empfehlung ist, sich dabei immer am schlechtest möglichen Fall zu orientieren. Denn allzu oft geht man mit einer durch Enthusiasmus und Hoffnung ziemlich rosa gefärbten Brille an das Thema Selbständigkeit heran.
Das Wissen kannst Du z.B. in unserer Yoga- und Business-Ausbildung erwerben. Wie berät man Kunden? Durch welche Art der Gesprächsführung bekommen die Kunden ein angenehmes und vertrautes Gefühl? Wie gestaltet man für kleines Geld Flyer? Welcher Name bietet sich an? Welche Web-Adresse ist die Richtige … Alle diese Fragen werden in dem 2,5-tägigen Ausbildungswochenende „Yoga und Business“ (auch Teil der +300h Ausbildung) geklärt.
Und dann kann es auch schon losgehen – Das Hobby zum Beruf machen!
Deswegen ist es mir aber auch so wichtig, dass in unseren Yoga- und Business-Seminaren keine weltfremden Theorien verbreitet werden, sondern Wissen vermittelt wird, dass man gleich ab dem nächsten Tag umsetzen kann, egal ob man als Kursleiter oder Personal Trainer arbeiten möchte, sein eigenes Studio oder einen Internet-Shop eröffnen will oder seine ganz eigene geheime Geschäftsidee hat. Das Wissen ist universell und auf alle Bereiche anwendbar!
Zum Abschluss könnt ihr euch noch dieses Video ansehen, indem ihr Tipps von Romana und mir zum Thema Marketing und Umgang mit Maklern findet:
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