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In der heutigen schnelllebigen Welt fühlen kann es schnell passieren, dass man von den Anforderungen des Alltags überwältigt wird. Arbeit, Familie, soziale Verpflichtungen und der ständige Strom an Informationen können in uns das Gefühl auslösen, uns schwer und belastet zu fühlen. Doch wie können wir diesen Zustand der Schwere in ein Gefühl der Leichtigkeit verwandeln?

Im Urlaub ist das ganz einfach. Wenn wir z.B. am Strand liegen und den Horizont betrachten oder in einer Hängematte die Beine baumeln lassen. Manche Menschen mögen es auch, auf einen Berg zu klettern und ganz oben in die Ferne zu schauen. Dann wird auf einmal alles ruhig und das Leben fühlt sich leicht und frei an. Man kann die Arme ausbreiten oder sich selbst umarmen und dabei tief durchatmen.

Dieses Gefühl hält auch noch einige Tage an, wenn wir wieder zu Hause sind. Doch spätestens mit dem ersten Stress, kehrt nach und nach die Schwere wieder ein. Deshalb ist die spannende Frage, wie wir unser alltägliches „Da-Sein“ leicht und unbeschwert gestalten können, ohne unseren Job zu kündigen oder in den Süden auszuwandern.

Müssen wir idealerweise jeden Morgen Yoga üben, täglich mehrmals meditieren und im Journal unsere Gefühle festhalten? Was ist es, das uns dauerhaft leicht fühlen und im Flow durch das Leben fließen lässt?

Unserer Erfahrung nach gibt es hier kein Standardrezept. Jedoch gibt es ein paar tolle Werkzeuge, die uns helfen können, mehr und mehr Leichtigkeit in unser Leben zu integrieren. Hierbei ist es erstmal wichtig herauszufinden, wo genau wir Leichtigkeit integrieren möchten?

 Leichtigkeit im Geist:

Unser Geist ist oft voller Gedanken und Sorgen, die uns belasten. Wenn Du ein Mensch bist, der sich oft in negativen Gedanken verliert, dann solltest Du die Leichtigkeit im Geist anstreben. Hier können Dir gerade Atemübungen (Pranayama) und Meditationen helfen, Deinen Geist zu beruhigen und Klarheit zu gewinnen. Es gibt verschiedene Techniken, die dabei helfen, mentale Lasten abzubauen und einen Zustand der Gelassenheit und Leichtigkeit zu erreichen. Meditationen, die eher in die Beobachtung gehen und den Geist in eine andere Richtung lenken, sind hier sehr gut geeignet. Wenn Dich das Thema interessiert, ist der Blogartikel „Dem Geist ein Schnippchen schlagen“ für Dich interessant.

 

Leichtigkeit im Körper:

Die Schwere, die wir oft im Körper empfinden, liegt meistens an mangelnder Kraft. Wenn die Muskulatur nicht genügend gefordert wird, dann bildet sie sich zurück. Gerade in sanften Yoga-Richtungen wird die Muskulatur selten angesprochen, sondern mehr Wert auf die mentale Komponente gelegt. Es gibt aber gerade im Yoga verschiedene Asanas, die eher die Stärke, Kraft und gleichzeitig die Flexibilität fördern. Ein geschmeidiger und starker Körper fühlt sich leicht und frei an. Ein Körper, der nicht gefordert wird, neigt dazu schwer und träge zu werden. Gehörst Du zu den Menschen, die eher Yin Yoga üben und sich in der Yogapraxis wenig fordern möchten? Dann kann Dir eine kraftorientierte Yoga-Praxis helfen.

 

Leichtigkeit im Herzen:

Emotionale Spannungen treten im Leben immer dann auf, wenn uns Erlebnisse aus der Bahn werfen. Das kann ein Verlust sein, unerfüllte Erwartungen oder eine innere Unzufriedenheit. Diese Emotionen lasten schwer auf unserer Seele und hindern uns daran, frei und offen durch das Leben zu gehen. Achtsamkeit und Dankbarkeit sind hier zwei wichtige Werkzeuge, die in den Fokus gestellt werden sollten, wenn Du Dich schwer im Herzen fühlst. Indem wir den Moment bewusst erleben und uns immer wieder auf das Positive in unserem Leben ausrichten, kann sich eine innere Leichtigkeit entwickeln, die unser Herz öffnet und uns freier fühlen lässt. Diese emotionale Leichtigkeit trägt wesentlich zu unserem allgemeinen Wohlbefinden bei.

 

Tipps für mehr Leichtigkeit im Alltag

Wie Du siehst, ist es erst einmal wichtig herauszufinden, in welchem Bereich Du Leichtigkeit entwickeln möchtest, bevor Du Dich der dazu passenden Übungen widmest. Yoga ist ein wundervoller Weg, um all diese Wege miteinander zu vereinen, denn in einer Yoga-Kasse finden meist neben der Asana-Praxis auch Atemübungen und Meditationen statt. Doch natürlich ist es für manche Menschen nicht einfach, täglich Yoga zu üben.

Deshalb geben wir Dir hier ein paar Tipps, die im Alltag helfen können:

Starte leicht in den Tag: Beginne Deinen Tag mit sanften Dehnungen. Strecke und dehne Dich am Morgen in alle Richtungen. Schon wenige Minuten Dehnen und Atmen können Dir helfen, den Tag mit einem Gefühl von Leichtigkeit zu beginnen. Ein guter Start in den Tag setzt den Ton für den Rest des Tages.

Atempausen für Leichtigkeit: Nimm Dir im Laufe des Tages immer wieder kleine Pausen, um tief durchzuatmen. Diese Atempausen können Dir helfen, Anspannung loszulassen und ein Gefühl von Leichtigkeit und Klarheit zu gewinnen. Tiefes Atmen versorgt den Körper mit Sauerstoff und beruhigt das Nervensystem. Allein einige Atemzüge tief in den Bauch, können helfen, mentale und körperliche Spannungen zu lösen.

Dankbarkeit kultivieren: Notiere Dir jeden Abend drei Dinge, für die Du dankbar bist. Diese einfache Praxis lenkt Deinen Geist auf das Positive und kann Dir helfen, eine innere Leichtigkeit und Zufriedenheit zu entwickeln. Dankbarkeit verändert unsere Perspektive und lässt uns die kleinen, schönen Momente des Lebens wertschätzen.


Entdecke die Leichtigkeit durch die Meditation

Um Dich auf Deinem Weg zu mehr Leichtigkeit zu unterstützen, bieten wir 2-3 x im Jahr eine Ausbildung zum:zur Meditationsleiter:in an. Diese Ausbildung ist nicht nur für Yogalehrer:innen geeignet, sondern auch für Menschen, die sich mehr um sich selbst kümmern möchten und die Meditation als Werkzeug für ein glückliches und zufriedenes Leben nutzen möchten. Du kannst diese Ausbildung vor Ort oder auch Online teilnehmen.

Mehr Informationen dazu findest Du auf unserer Webseite unter: www.unit-ausbildung.de/meditationsleiter